Pressearchiv (2005 - 2020)

Bahnkampf geht weiter

von Bi-Bahntrasse

Bahnkampf geht weiter

Offenburg. Bei etwa 2700 liegt der aktuelle Mitgliederstand, bis zur Jahreshauptversammlung im Februar 2007 hofft die Bürgerinitative Bahntrasse 3000 Mitglieder zu haben. „Das wären dann fünf Prozent aller Offenburger Einwohner”, so Vorsitzender Manfred Wahl anlässlich einer Pressekonferenz um einjährigen Bestehen der Bürgerinitiative, die exakt am 29. November 2005 gegründet wurde. Man habe viel in den einen Jahr bewegt, erklärt Schwester Martina Merkle: „Aber es liegt noch viel vor uns.” So soll ein Projekt „Kindergärten und Schulen im Lärmteppich” einen besondern Schwerpunkt bilden. Bei den Neu-Mitgliedern zeige sich eine Tendenz zu Familien mit Kindern.Über das Verhalten von Bahnvertretern ist der Dekan im Ruhestand höchst verärgert. So wurde von der Stadt Offenburg eine „Projektgruppe Bahn” eingerichtet, wo Vertreter der Stadt, der Fraktionen, der Bürgerinitiativen und der Bahn an den Untersuchungen zur Machbarkeit des Güterzugtunnels arbeiten. Zugleich erklärt der Bahnvertreter auf Info-Veranstaltungen wie jüngst in Friesenheim, dass der Güterzugtunnel in Offenburg nicht gebaut würde. Wahl findet es auch widersinnig, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die gesundheitsschädigende Wirkung von Bahnlärm aus Gründen der „Planungssicherheit” keine Berücksichtung bei den laufenden Planungen finden.
Am gestrigen 28. November waren Wahl und andere BI-Vetreter in Stuttgart zu einem Gespräch mit Landesumweltministerin Tanja Gönner. Im Frühjahr 2007 soll ein Gespräch mit Bundesverkehrsminister Tiefensee stattfinden. Es sei jedoch sehr schwierig, an politische Entscheidungsträger zu kommen. Wahl: „Es gibt in Sachen Bahn ein politisches Bermuda-Dreieck, in dem die Verantwortung verschwindet. Niemand ist zuständig.”

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