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Das Gestüt Offenburg

von Bi-Bahntrasse

Das Gestüt Offenburg

Die Lösung der Bahnprobleme

Auf den ersten Blick haben Offenburgs Forderung nach einem Güterzugtunnel und die Zucht wertvoller Rassepferde natürlich nichts gemeinsam. Doch wer näher hinschaut, findet sehr wohl eine Verbindung, die sich durchaus noch als zukunftsträchtig erweisen könnte.
Dazu muss man den Blick freilich etwas weiter schweifen lassen – so etwa bis in den Kölner Raum. Das haben auch Mitglieder der Bürgerinitiative Bahntrasse jüngst getan und sind dabei auf Erstaunliches gestoßen, wie ihr Vorsitzender Manfred Wahl kürzlich mit Schalk in den Augen bei einem Bahntermin im Rathaus erzählte. Im Kölner Raum nämlich gibt es das Gestüt Röttgen, das hochkarätige Rennpferde züchtet. Um diese Zucht wäre es beinahe geschehen gewesen, als dort vor wenigen Jahren die neue Bahnstrecke zum Flughafen Köln/Bonn geplant wurde. Die Pferdezüchter befürchteten, dass ihre Hengste – wir denken da etwa an den schönen Schimmel „Sternkönig” – sich vor den schnell fahrenden Zügen so erschrecken, dass sie die Lust an den Stuten verlieren. Die Bahnplaner, sonst stur auf ihrem gesetzlichen Vorgabengleis unterwegs, lenkten umgehend ein. Um keine Zeit zu verlieren, warteten sie nicht einmal das juristische Hauptverfahren ab, sondern verdoppelten einen ohnehin vorgesehenen Tunnel auf 1047 Meter. Ganz klar, was Offenburg jetzt dringend braucht: ein Pferdegestüt – in Bahngrabennähe etwa oder im Fasanenweg. Und natürlich eine Studie: über die Auswirkungen der Bahntrasse auf die Geburtenrate. Was für Pferde gilt, muss für eine ausgewiesen familienfreundliche Stadt schließlich erst recht gelten.

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