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Die Bahn lockt mit dem Lärmschutz

von Bi-Bahntrasse

Die Bahn lockt mit dem Lärmschutz

Eigene Messungen hätten gezeigt, dass die A 3-Trasse den Zuglärm bis zur Hälfte verringern würde

VON WOLFGANG KOLLMER

Offenburg/Karlsruhe. Bahn-Projektleiter Christophe Jacobi warb gestern in Karlsruhe mit den geplanten Schallschutzmaßnahmen, die ein Ausbau der Strecke mit sich bringen würde und die laut Gutachten zu einer spürbaren Verringerung des Schallpegels führten. Teilweise sei trotz starker Verkehrszunahme auf bis zu 536 Züge täglich, darunter gut 300 Güterzüge, mit einer Halbierung des Lärms zu rechnen.
Wenn auch auf Kosten der Optik. »Am Bahngraben lässt sich nicht vorbei diskutieren.« Eine Erweiterung der Gleisanlagen ist dort nicht geplant, vorgesehen sind lediglich Lärmschutzwände, die dann aber bis zu vier Meter über die Geländeoberkante ragen.
Bei der Zähringer Kurve ragen die Schutzwände sogar bis zu sieben Meter in den Himmel. In Albersbösch und Hildboltsweier soll die Trasse hingegen um bis zu zwei Meter abgesenkt werden. Trotzdem wird man die Lärmschutzvorschriften nicht überall einhalten können, weshalb an einigen Gebäuden passive Lärmschutzmaßnahmen nötig sein werden.
Die 25 Häuser, die weichen müssen, haben das nicht mehr nötig. Elf hat die Bahn bereits gekauft, bei zwei weiteren stehe man kurz vor dem Abschluss.

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