Pressearchiv (2005 - 2020)

Minister Stächele plant Bahn-Gipfel im Mai

von Bi-Bahntrasse

Minister Stächele plant Bahn-Gipfel im Mai

Südbadische Bürgerinitiativen wollen gemeinsame Linie abstimmen

Freude herrscht in der Region über die Tatsache, dass das Bundesverkehrsministerium beim Ausbau der Rheintalbahn teurere Varianten bezahlen wird. Ein besserer Lärmschutz und Tunnel-Lösungen scheitern also nicht mehr am Geld.

VON SABINE SCHWENDEMANN

Ortenau. Baden-Württembergs Staatsminister Willi Stächele (CDU) ist die Freude anzumerken: »Die intensive Arbeit der Region an diesem Projekt und die dauernde Vorspräche in Berlin zeigen Wirkung«, sagte der Staatsminister gestern der MITTELBADISCHEN PRESSE. Stächele will nun im Mai die politischen Mandatsträger in Land, Bund und der Europäischen Union zu einem Treffen einladen. Stächele macht klar: Zwar sei er zufrieden mit der Aussage des Bundesverkehrsministeriums, dass es mehr Geld für die Rheintalbahn gibt, wenn die Planung das erforderlich mache. Doch das heiße noch nicht, »dass sie alles übernehmen«.
Die Bürgerinitiativen entlang des Oberrheins setzen sich in den nächsten Tagen zusammen, um ihre Gemeinsamkeiten auszuloten, berichtete der Vorsitzende der Bürgerinitiative Bahntrasse in Offenburg, Manfred Wabl. Er sieht »gute Möglichkeiten«, dass sich die Bürgerinitiativen auf eine gemeinsame Linie ihrer Forderungen verständigen. Offenburg sei in der glücklichen Lage, dass der Güterzug-Tunnel ohne Auswirkungen auf die restliche Trassenführung gebaut werden könne.
Bei der Freiburger DB Projektbau GmbH, die für den Ausbau der Rheintalschiene um zwei weitere Gleise zuständig ist, machte gestern ein Sprecher klar, dass noch keine Fakten geschaffen seien. Ende April reiche man den Antrag auf Einleitung des Offenburger Planfeststellungsverfahrens beim Eisenbahnbundesamt ein – mit der offenen Trasse mitten durch die Stadt. Planänderungen seien aber immer noch möglich.

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