Pressearchiv (2005 - 2020)

OB Schreiner kämpft in Berlin für den Tunnel

von Bi-Bahntrasse

OB Schreiner kämpft in Berlin für den Tunnel

Offenburger Delegation reist Montag zu Verkehrsminister

Mit dem Ziel, die Bundespolitik für die Offenburger Tunnellösung beim bevorstehenden Ausbau der Rheintalbahn zu überzeugen, reist die OB am Montag mit einer Delegation zu Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) nach Berlin.

Offenburg. Mit einer Offenburger Delegation trifft sich OB Edith Schreiner am Montagabend, 3. September, mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee in Berlin, um für die Tunnellösung zu werben. In der von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble vermittelten Unterredung im Bundesverkehrsministerium will Schreiner dem Verkehrsminister die Sondersituation Offenburgs mit Blick auf den anstehenden Rheintalbahnausbau darlegen und die Forderung nach einem Tunnel begründen.
In einer Pressemitteilung schrieb Edith Schreiner: »Ich bin dankbar, dass Herr Schäuble uns im Thema sehr unterstützt – und wir durch ihn so zügig einen so immens wichtigen Termin in Berlin erhalten. Davon verspreche ich mir einiges: Dass die besonders schwierige Situation Offenburgs mit dem Nadelöhr Bahngraben vom Entscheider in Berlin vertiefter betrachtet wird – und dass unsere Forderungen nach einer Tunnellösung, um die Belastungen einzugrenzen, die wir mit Nachdruck vertreten und belegen werden, deutlicher als bislang in den Berliner Fokus rücken«. Schreiner betont, dass es um »nicht weniger als Offenburgs Zukunft« gehe – »dass seine Einwohner auch künftig ohne gesundheitliche Einbußen (Lärmemissionen) ein lebenswertes Umfeld haben und dass nicht mitten durch unsere Stadt eine Schneise, eine ›Berliner Mauer‹, geschlagen wird«.
»Mit dem Güterzugtunnel – der sehr viel Geld kostet – gibt es eine machbare Alternative, die sogar Bahnchef Mehdorn als richtige Lösung beurteilt.« Diese Variante werde Offenburg in Kürze ins Planfeststellungsverfahren einbringen, so Schreiner weiter.
»Die Tunnelstrecke ist zudem Bestandteil der Konsenstrasse, auf die sich die Kommunale Allianz – die vom Rheintalbahnausbau betroffenen Kommunen am Oberrhein – mehrheitlich geeinigt hat. Nun brauchen wir im Thema Rheintalbahnausbau neben der Unterstützung zahlreicher Fachleute (wie etwa der Tunnelbau-Unternehmer Martin Herrenknecht), vieler Abgeordneter unterschiedlicher Parteien und der Landesregierung, die uns Ministerpräsident Oettinger bereits zugesagt hat, auch das Votum der Bundespolitik. Ich werde hart darum kämpfen!«
Die OB wird begleitet von den Bürgermeistern Dieter Eckert und Christoph Jopen, Vertretern der Gemeinderatsfraktionen – Willi Wunsch (CDU), Jochen Ficht (SPD), Noemi Christoph (Grüne), Wolfgang Schrötter (FW) und Sibylle Laurischk (FDP) – und Manfred Wahl von der BI Bahntrasse.

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