Pressearchiv (2005 - 2020)
Rückenwind durch die Landtagsfraktionen für frühe Tunnelrealisierung
von Bi-Bahntrasse
Die vier baden-württembergischen Landtagsfraktionen fordern gemeinsam das Jahr 2030 als Endtermin des Ausbaus der Rheintalbahn aus und vertreten auch eine gemeinsame Position über eine mögliche Mitfinanzierung in ihrem interfraktionellen Antrag:
„Menschen- und umweltgerechter Ausbau der Rheintalbahn – Großprojekt bis 2030 realisieren“
Die lokale, regionale und landespolitische Geschlossenheit beim Jahrhundertprojekt „Rheintalausbau“ im Sinne des bürgerschaftlichen Konzepts BADEN 21 ist eine entscheidende Voraussetzung auch für die im Herbst 2015 anstehende parlamentarische Entscheidung im Deutschen Bundestag. Download: Landtag-BW 15_6373 als PDF
IG BOHR-Dankschreiben:
Download IG BOHR-Dankschreiben als PDF
Die in der IG BOHR vereinigten oberrheinischen Bürgerinitiativen mit ihren über 20.000 Mitgliedern begrüßen daher die gemeinsame Initiative der baden-württembergischen Landtagsfraktionen ausdrücklich. Die fünf IG-BOHR-Sprecher haben das in folgendem Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden und die oberrheinischen Landtagsabgeordneten zum Ausdruck gebracht:
Landtag von Baden-Württemberg
Haus der Abgeordneten
Konrad-Adenauer-Str. 12
70173 Stuttgart
24. April 2015
Interfraktioneller Antrag an die Landesregierung
Sehr geehrte Fraktionsvorsitzende, sehr geehrte Damen und Herren Ab-geordnete des Landtags Baden-Württemberg,
die Interessengemeinschaft Bahnprotest an Ober- und Hoch-Rhein (IG BOHR) bedankt sich bei Ihnen und Ihren Landtagskolleginnen und –kollegen sehr herzlich für Ihre ausgesprochen hilfreiche Initiative. Der interfraktionelle Antrag
Menschen- und umweltgerechter Ausbau der Rheintalbahn – Großpro-jekt bis 2030 realisieren –
trifft den Nerv des Problems, das die badischen Anrainer an Europas höchstbelasteter Güterbahnstrecke mit dem viergleisigen Ausbau der Rheintalbahn haben.
www.mut-im-netz.de
www.igel-breisgau.de
www.bi-bahn.de
www.bi-bahnlaerm.de
www.bi-bahntrasse.de
www.abatra.de
www.bilb-weil.de
www.bbmgl.org
Es zieht sich wie ein roter Faden durch alle Schieneninfrastrukturprojekte in Deutsch-land: Sie sind speziell im Hinblick auf einen wirksamen Schutz vor Bahnlärm unterfi-nanziert! Bahnlärm war Jahrzehnte lang ein Randthema, das mit dem unsäglichen „Schienenbonus“ eine besondere Blüte getrieben hat.
Den Bürgerinitiativen der IG BOHR ist bereits seit mehr als 10 Jahren bewusst, dass der Ausbau der Rheintalbahn, verbunden mit einem massiven Anstieg des Schienengü-terverkehrs, ohne adäquaten Lärmschutz über die spärlichen gesetzlichen Vorgaben hinaus nicht gelingen kann. Sie haben daher mit ihrem Konzept BADEN 21 und den damit formulierten Kernforderungen zusätzliche Finanzmittel eingefordert, die für ei-nen menschen- und umweltgerechten Ausbau der Rheintalbahn unerlässlich sind. Diese zusätzlichen Finanzmittel sind aus unserer Sicht keine Mehrkosten, sondern schließen die Finanzlücke zur Kostenwahrheit.
Die Bürgerinitiativen der IG BOHR mit ihren über 20.000 Mitgliedern sind Ihnen sehr verbunden, dass Sie mit Ihrem Antrag diese Sichtweise unterstützen. Ganz besonders freut es uns, dass alle Fraktionen des Landtags Baden-Württemberg gemeinsam den Antrag auf den Weg gebracht haben. Es erfüllt uns mit großer Freude, dass damit das gesamte Landesparlament entscheidende politische Mitverantwortung über-nommen hat, damit ein Jahrhundertbauwerk so realisiert wird, dass die Menschen und viele nachfolgende Generationen damit leben können.
Zur Gesamtproblematik des Schienenverkehrslärms überreichen wir Ihnen mit glei-cher Post das Kompendium „Schallschutz im Schienenverkehr“, das anlässlich des 2. Internationalen Bahnlärmkongresses am 13./14. März 2015 in Boppard/Mittelrhein erstellt wurde.
Mit besten Grüßen
Die Sprecher der IG BOHR
Manfred Wahl, Georg Binkert, Dietmar Kraske, Dr. Klaus Gumpp, Dr. Roland Diehl