Ergebnisse

Durch konstruktiven und sachkundigen Widerstand konnten wir kontinuierlich auf Entscheidungen zugunsten der hier lebenden Menschen hinwirken .

Bei der Suche nach einer alternativen Streckenführung konnten wir die verschiedenen Interessen in einen gemeinsam getragenen Kompromiss überführen. Der Offenburger Tunnel im Westen.

Diese Einheit machte uns stark, ebenso wie der Beschluss des Gemeinderates, sich von der A3-Trasse gänzlich zu verabschieden. Von nun an kämpften wir -BI und Stadtverwaltung- gemeinsam.  

Der Zusammenschluss der Bürgerinitiativen auf der von der Bahn bewusst gestückelten Strecke von Offenburg bis Weil zur oberrheinischen IG-BOHR durchkreuzte die Strategie der Bahn : Teile und herrsche!

Die Anstrengungen, die Bürger zur Erhebung von Einsprüchen gegen die Bahnpläne zu bewegen, wurden belohnt. 45800 Einwendungen alleine in Offenburg!

Das Regierungspräsidium Freiburg erklärt die Bahnpläne für nicht umsetzbar. Ein Erfolg, der bewirkte, dass das weitere Verfahren vorerst ruhte.

Die Einrichtung eines Projektbeirates wurde als strategische Großleistung der Beteiligten letztendlich zu dem Gremium, welches das Verfahren von der rechtlich strittigen Ebene auf die wichtigere politische Ebene hob.

Der Projektbeirat beschließt, dem Bundestag die Zustimmung zu den wichtigsten Punkten von Baden 21 zu empfehlen.

Am 28.Januar 2016 beschloss der Bundestag unter anderem die Finanzierungszusage für den Offenburger Tunnel in der Trassenvariante 1c in Höhe von 1,2 Milliarden €.


Vergleichbar mit den PBR wurde jetzt ein regionale Projektbegleitgremium (PBG) eingerichtet. Hier wurden mit allen Beteiligten die kritischen Punkte sukzessive aufgearbeitet und in die Planungen übernommen. 

Mit Schreiben vom 05.06.2020 teilt das BMVI mit, dass der von den Betroffenen und der BI beständig eingeforderte übergesetzliche Schallschutz auch für die nördliche Anbindung zum Offenburger Tunnel gelten werde.

Im Juli 2020 stellt die Bahn im Rahmen der Frühen Öffentlichkeitsbeteiligung (FrÖb) den Bürgern ihre Pläne und Begleittexte vor.

Coronabedingt muss die FrÖb digital über das Internet laufen.
So sollen im Vorfeld des Planfeststellungsverfahrens im Abgleich mit den Bürgern, Vereinen und Institutionen weiteres Verbesserungspotential Einzug in die Planungen erhalten.

Laut Bahninfo belaufen sich die Tunnelkosten (Stand Juli 2020) wie folgt:

Baukosten 1.498 Mio. €
Planungskosten 289 Mio. €
Angenommene Preissteigerung 672 Mio. €
Vorsorge- & Risikozuschlag  1.342 Mio. €
 
Gesamtwertprognose 3.801 Mio. €